Rürup-Rente Steuer: Vorteile und Steuererklärung

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Die sogenannte Rürup-Rente bietet dem Sparer einen unschätzbaren Vorteil: Man kann die Beiträge in der Steuererklärung geltend machen. Alles, was man über die Rürup-Rente Steuer wissen muss, erfahren Sie hier.

Rürup-Rente und Steuer: Hohe Ersparnisse möglich

Die Basisrente, die umgangssprachlich auch Rürup-Rente genannt wird, wurde im Jahr 2005 in Deutschland als Form der privaten Altersvorsorge eingeführt. Sie hat ihren Namen von dem Ökonomen Bert Rürup und wird steuerlich begünstigt. Sie ist neben der betrieblichen Altersvorsorge, der Riester-Rente und der „klassischen“ private Rentenversicherung eine der am weitesten verbreiteten privaten Altersvorsorge in Deutschland.

Das Besonderen an der Rürup-Rente zeigt sich bei der Steuer: Die Anteile, die man steuerlich in seiner Steuererklärung absetzten kann, steigen von Jahr zu Jahr an. Ab dem Jahr 2025 kann man sich bei der Rürup-Rente Steuer dann bis zu 100 Prozent seiner eingezahlten Beiträge anrechnenden lassen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man kann sich nicht nur eine solide private Rente sichern und ausreichend für sein eigenes Alter vorsorgen, sondern kann zugleich vom Steuervorteil, den die Rürup-Rente bietet, profitieren.

 

 Unter der Ziffer 7 der Rürup-Rente Steuererklärung mit der Bezeichnung „zu zertifizierten Basisrentenverträgen (sog. Rürup Verträge)“ muss man dann wahrheitsgemäß und exakt alle Beiträge eintragen, die man bereits für seine Altersvorsorge eingezahlt hat. (#01)

Unter der Ziffer 7 der Rürup-Rente Steuererklärung mit der Bezeichnung „zu zertifizierten Basisrentenverträgen (sog. Rürup Verträge)“ muss man dann wahrheitsgemäß und exakt alle Beiträge eintragen, die man bereits für seine Altersvorsorge eingezahlt hat. (#01)

 

Die Rürup-Rente Steuer: Was muss man wo eintragen?

Seit dem Jahr 2009 muss man bei der Rürup-Rente Steuer seine Altersvorsorge in ein neues Formular, das ein Teil der Anlage „Vorsorgeaufwand“ ist, eintragen. Außerdem ist es nötig, im sogenannten Mantelbogen der Steuererklärung unter der Option „Sonderausgaben“ die Anlage „Rürup-Rente“ anzugeben beziehungsweise anzuklicken und hinzuzufügen. Unter der Ziffer 7 der Rürup-Rente Steuererklärung mit der Bezeichnung „zu zertifizierten Basisrentenverträgen (sog. Rürup Verträge)“ muss man dann wahrheitsgemäß und exakt alle Beiträge eintragen, die man bereits für seine Altersvorsorge eingezahlt hat.

Die Höhe seiner geleisteten Beiträge kann man der jeweiligen Beitragsbescheinigung seiner Versicherungsgesellschaft entnehmen. Diese erhält man jeweils zu Beginn eines jeden Jahres per Post zu geschickt. Trägt man alle Angaben richtig ein, kann man im Rahmen der Rürup-Rente Steuer seine Beiträge absetzten.

Rürup-Rente Steuer – Beiträge steuerlich absetzen

Die Basisrente oder auch Rürup-Rente richtet sich in ihrer Art in erster Linie an Selbständige und Freiberufler und ist eher ungeeignet für Leute in einem Angestelltenverhältnis. Selbstständige und Freiberufler haben nämlich, anders als Beschäftigte in einem festen Angestelltenverhältnis, die Möglichkeit, einen Großteil der Beiträge als Sonderabgaben bei der Rürup-Rente Steuer abzusetzen. Zudem kann man bei der Rürup-Rente die überaus wichtige Möglichkeit, sich eine private Altersvorsorge aufzubauen, die nicht abhängig von Zahlungen der gesetzlichen Altersvorsorgen ist. Die Vorsorgelücke, die im Alter durch eine zu geringe gesetzliche Rente entsteht, kann so gefüllt werden.

Wenn man seine Rürup-Rente Steuer macht, kann man seine Beiträge dabei absetzten. Die Ersparnis steigt dabei von Jahr zu Jahr an. Das ist deshalb so, weil sich der Anteil, den man bei der Rürup-Rente Steuer für sich geltend machen kann, jedes Jahr um genau zwei Prozent erhöht. Im Jahr 2017 zum Beispiel bedeutet das für den Sparer, dass er 84 Prozent der Beiträge der Rürup-Rente geltend machen kann. Im Jahr 2018 sind es dann bereits 86 Prozent, im Jahr 2019 dann 88 Prozent und im Jahr 2025 kann man die ganzen 100 Prozent steuerlich absetzen. Es gibt dann keine Begrenzungen mehr. Das bedeutet, dass man einen unbegrenzten Steuervorteil bei der Rürup-Rente Steuer genießt. Alles, was man als Sparer dafür tun muss, ist die Summe aller eingezahlten Leistungen als Sonderausgaben in der persönlichen Steuererklärung anzugeben.

 

Die Basisrente oder auch Rürup-Rente richtet sich in ihrer Art in erster Linie an Selbständige und Freiberufler und ist eher ungeeignet für Leute in einem Angestelltenverhältnis. Selbstständige und Freiberufler haben nämlich, anders als Beschäftigte in einem festen Angestelltenverhältnis, die Möglichkeit, einen Großteil der Beiträge als Sonderabgaben bei der Rürup-Rente Steuer abzusetzen. (#02)

Die Basisrente oder auch Rürup-Rente richtet sich in ihrer Art in erster Linie an Selbständige und Freiberufler und ist eher ungeeignet für Leute in einem Angestelltenverhältnis. Selbstständige und Freiberufler haben nämlich, anders als Beschäftigte in einem festen Angestelltenverhältnis, die Möglichkeit, einen Großteil der Beiträge als Sonderabgaben bei der Rürup-Rente Steuer abzusetzen. (#02)

Rürup-Rente Steuer: Was man als Rürup-Sparer beachten muss

Als Alleinstehender kann man mit der Rürup-Rente im Rahmen der Steuer einen Betrag von maximal 23.362 Euro geltend machen, für Ehepaare gilt der Maximalbetrag von 46.724 Euro.

Generell ist es natürlich möglich, auch höhere Beträge in seine Rürup-Rente einzuzahlen. Das Finanzamt wird einem diese zusätzlichen Beiträge aber nicht mehr anrechnen. Wenn man also den Maximalbetrag von insgesamt 23.362 Euro im Jahr einzahlt, kann man 2017 nach der 84 Prozent-Regelung 19.624,08 Euro bei der Rürup-Rente Steuer geltend machen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, im Laufe des Jahres 2017 zum Beispiel 30.000 Euro einzuzahlen, dann haben Sie zwar etwas mehr für ihre Altersvorsorge zurückgelegt, bei der Steuer wird Ihnen das Finanzamt das aber nicht mehr berücksichtigen. Geltend machen können Sie trotzdem „nur“ die 19.624,08 Euro, was den 84 Prozent des Maximalbetrags für ein Jahr entspricht. Wenn man weniger einzahlt als im Jahr „erlaubt“ ist, kann man jeweils 84 Prozent des eingezahlten Betrags in der Steuer geltend machen. Bei 5000 Euro verteilt über das Jahr 2017 wären das zum Beispiel 4.200 Euro.

Rürup Rente: Steuer erklären und Beiträge richtig angeben

Damit man mit der Rürup-Rente den Steuervorteil auch nutzen kann, muss man als Sparer alle Einzahlungen, die man in dem betreffenden Jahr, für das man die Steuererklärung macht, angeben und natürlich nachweisen. Für diesen Nachweis erhält man einmal im Jahr einen Auszug von dem Anbieter der Rürup-Rente, auf dem alle steuerwirksamen Beiträge zur eigenen Rürup-Rente aus dem vergangenen Jahr gelistet sind. Lässt man die Steuererklärung von einem Steuerberater machen, sollte man ihm oder ihr all diese Unterlagen rechtzeitig zukommen lassen. Machen Sie ihre Steuererklärung selbst, dann geben Sie die Beiträge, die Sie in Ihre Rürup-Rente eingezahlt haben, in der Anlage „Vorsorgeaufwand“ als sogenannte Sonderausgaben an.

In der Ansparphase der Rürup-Rente profitieren Sparer von den bereits beschriebenen steuerlichen Vorteilen. In der Auszahlungsphase muss man dann jedoch, wie jeder Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung, auf die Rürup-Rente Steuern zahlen. (#03)

In der Ansparphase der Rürup-Rente profitieren Sparer von den bereits beschriebenen steuerlichen Vorteilen. In der Auszahlungsphase muss man dann jedoch, wie jeder Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung, auf die Rürup-Rente Steuern zahlen. (#03)

Rürup-Rente – Unterschied zur Riester Rente

Genau wie die Riester-Rente ist auch die Rürup-Rente staatlich gefördert. Anders als bei der Rürup-Rente läuft diese Förderung aber nicht primär über steuerliche Vorteile, sondern über staatliche Zulagen. Diese Zulagen erhält der Sparer einmal im Jahr, sobald er oder sie eine bestimmte Summe in seine oder ihre persönliche Altersvorsorge investiert hat. Das Finanzamt prüft über die Steuererklärung dann, welche Form der Förderung für den Steuerzahle sinnvoller ist: Entweder die Zulagen oder der Sonderausgabenabzug.

Im Unterschied zur Rürup-Rente können dem Sparer bei der Riester-Rente nur maximal 2.100 Euro im Jahr angerechnet werden. Die Rürup-Rente Steuer zeichnet sich also durch weitaus höhere Steuerersparnisse aus. Das ist besonders dann der Fall, wenn entsprechend hohe Beiträge eingezahlt werden. Das liegt natürlich auch im Interesse des Sparers, da man mit höheren Einzahlungen eine besser private Vorsorge für das Alter hat.

Rürup-Rente: Besteuerung

In der Ansparphase der Rürup-Rente profitieren Sparer von den bereits beschriebenen steuerlichen Vorteilen. In der Auszahlungsphase muss man dann jedoch, wie jeder Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung, auf die Rürup-Rente Steuern zahlen. Nach dem Prinzip der nachgelagerten Besteuerung zahlt man die Steuern aber nicht auf die eingezahlten Beiträge, sondern auf die Rente, die später ausgezahlt wird. Das klingt zunächst wie ein Nachteil, stellt sich in der Realität aber dann oft als Vorteil heraus, da man im eigentlichen Rentenalter dann oft einen geringeren Steuersatz hat als zu der Zeit, in der man gearbeitet hat.

Je nach dem, in welche Jahr man als Sparer seine Rürup-Rente zum ersten Mal abschließt, wird der Teil der Rente festgelegt, der steuerpflichtig ist. Schließt man die Rente erstmals im Jahr 2017 ab, muss man als Sparer 74 Prozent der Brutto-Rente versteuern. Bis zum Jahr 2020 steigt dieser steuerpflichtige Betrag jedes Jahr um zwei Prozent, bis 2040 dann noch um ein Prozent.


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1 Kommentar

  1. Manuela Siegemund am

    Da mein Mann und sich selbstständig sind, ist die Basisrente auch die einzige Alternative, um eine Rente zu bekommen.

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