Die Augen brennen, tränen, stechen oder drücken und weisen teils ein Fremdkörpergefühl auf. Wer Augenschmerzen bereits kennt, weiß, wie sehr auch das Wohlbefinden darunter leidet. Doch woher kommen schmerzende Augen und was hilft dagegen? Gibt es vielleicht sogar Möglichkeiten, den Augenschmerzen, die manchmal auch mit Kopfschmerzen einhergehen, vorzubeugen?
Augenschmerzen und ihre möglichen Ursachen
Insbesondere dann, wenn schmerzende Augen zum ersten Mal vorkommen und kein offensichtlicher Auslöser vorliegt, ist es wichtig, zunächst auf Ursachenforschung zu gehen und die Augenschmerzen gut zu beobachten. Ist das Auge selbst betroffen oder eher die Strukturen um das Auge herum, wie zum Beispiel die Augenhöhlen, Muskeln oder die Lidränder? Liegen weitere Symptome, wie Kopfschmerzen, Sehstörungen, Lichtblitze oder Doppelbilder vor? Es ist für Betroffene von Augenschmerzen wichtig zu wissen, dass hier auch ernstzunehmende Ursachen hinter den Beschwerden stecken können, weshalb eine zügige augenärztliche Abklärung insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die Augenschmerzen plötzlich und unerwartet auftreten.[1]
Doch Augenschmerzen, Brennen, Jucken, Fremdkörper- oder Druckgefühl entstehen häufig auch durch Auslöser, die weniger dramatisch sind als neurologische oder hormonelle Störungen sowie schwere Verletzungen. Auch Erkältungskrankheiten, allergische Reaktionen, Müdigkeit, Überlastung durch zu viel Arbeit am Bildschirm oder äußere Einflüsse wie eine trockene oder gar staubige Umgebungsluft gehen von Fall zu Fall mit lästigen Augenschmerzen einher. Möglicherweise liegt bei Betroffenen auch eine bislang noch unentdeckte Fehlsichtigkeit vor, weshalb eine fachärztliche Abklärung der schmerzenden Augen auch hier sinnvoll ist. Eine Reflexion der persönlichen Gewohnheiten stellt eine gute Ergänzung dar: Wie ist die Qualität der Umgebungsluft? In welcher Intensität findet Bildschirmarbeit statt? Wann genau treten die Augenschmerzen auf und gibt es begleitende Symptome wie Kopfschmerzen?
Was kann man gegen Augenschmerzen machen?
Wenn schmerzende Augen das Wohlbefinden einschränken, ist es wichtig zu wissen, dass Abhilfe möglich ist. Dabei sind es schon kleine Verhaltensänderungen, Übungen und wohltuende Momente, die einen großen Effekt mit sich bringen. Wer sich also fragt, was man selbst gegen Augenschmerzen machen kann, bekommt im Folgenden eine Auswahl an Möglichkeiten, die sich auf einfache Art und Weise in den Alltag integrieren lassen.[2]
Bildschirmarbeit
Wenn die Augen aufgrund von Überlastung brennen, drücken oder jucken, dann hilft es zunächst, die Augen erst einmal zu schließen und zu entspannen. Das geschlossene Augenlid trägt dazu bei, Spannungen zu lösen und Trockenheit zu lindern. Des Weiteren lassen schmerzende Augen und die damit einhergehenden Beschwerden nach, wenn der Tränenfilm durch regelmäßiges, bewusstes Blinzeln aufrechterhalten wird. Auch der regelmäßige Blick in die Ferne hilft dabei, die Augen zu entspannen und Augenschmerzen vorzubeugen. Dies lässt sich durch das sogenannte Palmieren verstärken: Dazu reiben Betroffene ihre Handflächen aneinander, sodass Wärme entsteht. Die warmen Hände werden im Anschluss leicht gewölbt über die geöffneten Augen gelegt. Der Blick in die Dunkelheit führt in Kombination mit der Wärme zur Entspannung der Augen sowie der umliegenden Strukturen. Einen ähnlichen Effekt hat die Durchführung von Augengymnastik. Hier werden verschiedene Bewegungen mit den Augäpfeln durchgeführt: von oben nach unten, von rechts nach links oder im Kreis herum. Im Idealfall findet zusätzlich eine Reduktion der Bildschirmzeit statt und zwar bereits bevor sich die Neigung zu Augenschmerzen oder Kopfschmerzen ausprägt.
Trockene Luft
Von Fall zu Fall führen auch äußere Einflüsse dazu, dass die Augen brennen, jucken oder sogar tränen. Dies kommt dann vor, wenn die Umgebungsluft besonders trocken oder sogar staubig ist. Das Befeuchten der Raumluft kann hier zu einer Linderung der Beschwerden beitragen und ist bereits dann sinnvoll, wenn noch keine Augenschmerzen bestehen. Feuchte Kompressen oder Augentropfen tragen zusätzlich dazu bei, die wichtigen Sinnesorgane zu schützen und zu entspannen.
Augenschmerzen und Druckgefühl
Geht das Unwohlsein mit einem Druckgefühl einher, kann es sich bei dem Auslöser um einen kleinen Fremdkörper im Auge handeln. Es entsteht ein vermehrter Tränenfluss, Brennen, eine Rötung und Betroffene spüren den Impuls, das Auge zu reiben. Dabei ist es jedoch wichtig, besonders sanft vorzugehen, um Verletzungen vorzubeugen. Führt also ein Fremdkörper zu Augenschmerzen, dann helfen der natürliche Tränenfluss sowie ein weiches, sauberes Tuch dabei, ihn zu entfernen. Bei stärkeren Schmerzen oder Verdacht auf eine Verletzung ist eine augenärztliche Abklärung dennoch sinnvoll.[3]
Augenschmerzen natürlich vorbeugen
Es ist wichtig zu wissen, dass es möglich ist, der Entstehung schmerzender Augen vorzubeugen. Ein gesundheitsbewusster Lebensstil in Verbindung mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr hilft bei der notwendigen Produktion von genügend Tränenflüssigkeit. Feuchtigkeit in der Raumluft erhält nicht nur ein gutes Klima, sondern trägt vor allem dazu bei, trockenen Augen vorzubeugen. Des Weiteren sind Methoden zum Stressmanagement und regelmäßige Routinen zur Entspannung hilfreich, um die gesamte Gesundheit zu erhalten sowie aufkommenden Augenschmerzen bewusst entgegenzuwirken.
Quellen
- [1] „Augenprobleme: Bei diesen Symptomen sofort zum Arzt“. Pharmazeutische Zeitung online, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/2017-10/augenprobleme-bei-diesen-symptomen-sofort-zum-arzt/. Zugegriffen 8. Juli 2025.
- [2] „Augenschmerzen ► Ursachen, Symptome, Hausmittel, Tipps & mehr“. Artemiskliniken.de, https://www.artemiskliniken.de/magazin/augenschmerzen-ursachen-symptome-notfall-tipps-ratgeber/. Zugegriffen 8. Juli 2025.
- [3] „Kleine Fremdkörper im Auge“. gesundheitsinformation.de, https://www.gesundheitsinformation.de/kleine-fremdkoerper-im-auge.html. Zugegriffen 8. Juli 2025.