IFCOs TaaS kombiniert IoT-Mesh, BLE und GPS-Tracker für Transparenz

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Die Supply Chain Awards 2025 erreichen ihr Finale am 11. November in Frankfurt am Main. Acht Organisationen präsentieren dort ihre Supply-Chain-Innovationen live vor Fachpublikum und Jury: Audi, Dr. Oetker, Rutronik und Schaeffler VLS streben den Supply Chain Management Award an. CeiliX, IFCO, Merck und paretos konkurrieren um den Smart Solution Award. Schwerpunkte der Projekte sind KI-gestützte Vorhersagen, End-to-End-Digitalisierungsstrategien und umweltfreundliche Automatisierung. Das Event umfasst zudem Keynotes, Roundtables und Networking Sessions.

Motto Empowering Tomorrow prägt Diskussionen und Ehrungen Kap Europa

Am 11. November präsentieren acht Finalisten im Kap Europa Konferenzzentrum Frankfurt am Main ihre Konzepte dem Publikum und unabhängigen Jurorenteam. Live-Pitches veranschaulichen spannende Projektansätze, wobei Publikumsstimmen in die Bewertung für den Supply Chain Management Award und den Solution Award einfließen. Der Abschlussabend gipfelt in einer festlichen Preisverleihung, begleitet von Keynotes, Paneldiskussionen und inspirierenden Workshops unter dem Motto „Empowering Tomorrow: AI-Driven Supply Chains for a Smarter, Faster, and More Resilient Future“.

Frühwarn- und Beschwerdeverfahren erhöhen Audis Compliance und Planbarkeit deutlich

Audi verankert mit Act4Impact Umwelt-, Sozial- und Governance-Regeln firmenweit in der Beschaffung. Lieferanten und Einkäufer werden durch verpflichtende Trainings, praktische Handbücher und anpassbare Playbooks professionell geschult. Kreislaufwirtschafts-, Dekarbonisierungs- und Menschenrechtsprojekte werden zentral erfasst und ausgewertet. Ein verbindlich implementiertes Verhaltens-und Nachhaltigkeitsbewertungssystem sowie ein aktives Frühwarn- und Beschwerdeverfahren verbessern Steuerung und Vorhersehbarkeit. Die skalierbare Lösung über alle Marken und Regionen fördert Lieferketteninnovation, operative Resilienz und ein verantwortungsvolles Geschäftsmodell.

Mit dem global ausgerollten SAP IBP-Template vereinheitlicht Dr. Oetker Planungsprozesse und steigert die Transparenz in der Supply Chain. Das Template integriert bedarfs- und kapazitätsbezogene Datenquellen und ermöglicht ein automatisiertes Szenario-Management bei Absatz- und Produktionsplanung. Echtzeitdaten wandern über den Control Tower in Dashboards und Alert-Mechanismen. Multisourcing-Strategien lassen sich dynamisch anpassen. Durch vordefinierte Standards sinkt der Customizing-Aufwand, während Planungszyklen messbar beschleunigt werden. Die Einführung startete im Tiefkühlbereich, gefolgt von Nährmittel- und Frischeeinheiten.

Dr. Oetker implementierte eine modulare Planungsarchitektur basierend auf SAP IBP, Response & Supply und Control Tower. Sie sammelt Live-Daten zu Beständen und Aufträgen, optimiert Allokationen durch regelbasierte Algorithmen und erlaubt multisourcing-basierte Materialentscheidungen. Systemseitig werden Haltbarkeitsgrenzen sowie Kapazitätsrestriktionen automatisch eingepflegt. Die integrierte Beschaffungsteuerung und das Automatisierungsframework entlasten Planungsressourcen. Nach einem erfolgreichen Roll-out im Mai 2025 im Tiefkühlbereich folgen zeitnahe Go-Lives in Frische- und Nährmittelsparten. Sie gewährleistet Transparenz, Effizienz und strategische Flexibilität.

Rutronik realisiert eine automatisierte Dokumentenerfassung, bei der KI-Modelle Lieferscheine, Rechnungen und Qualitätsscheine unabhängig vom Format erkennen. Nach der Erkennung erfolgt die Validierung gegenüber Stammdaten über standardisierte APIs, bevor die Datensätze in ERP-, MES- oder IMS-Systeme eingespielt werden. Parallel stellt ein Baukastensystem flexible Module für Kunden bereit, mit denen individuelle Workflows für Bestand, Forecast und Verpackung in wenigen Klicks erstellt werden können. Die Lösung erhöht Geschwindigkeit, Genauigkeit und Skalierbarkeit von Logistikprozessen.

Rutronik wendet an seinen Lieferanten- und Kundenschnittstellen ein Baukastenprinzip mit parametrisierbaren Prozessbausteinen an, kombiniert mit KI-basierter OCR-Dokumentenerfassung aus einer Kooperation mit COMI. Lieferscheine und Etiketten werden automatisch layoutneutral erfasst und zu Datensätzen konvertiert, die über APIs medienbruchfrei in zentrale Systeme laufen. Kunden können per Knopfdruck Bestands- und Forecast-Daten, Verpackungsanforderungen oder Lieferstrategien individuell zusammenstellen. Der modulare Ansatz erhöht Flexibilität, senkt Aufwände und sichert durchgängige Verfügbarkeit in IT, Logistik und Materialwirtschaft.

KI-Neuralnetz der Schaeffler VLS verbessert Prognosegenauigkeit im Automotive Aftermarket

Ein neuronales Netzwerkprojekt von Schaefflers Vehicle Lifetime Solutions nutzt KI, um bisher ungenutzte historische Auftragsdaten im Automotive Aftermarket für prognostische Analysen zu nutzen. Auf Basis dieser Daten entstehen kollaborative Vorhersagemodelle, die Preisstrukturen und Fahrzeugbestände integrieren. Die lernfähige Architektur erkennt früh saisonale Muster, Markttrends und Neueinführungen. Vom ersten Prototypdesign über Pilotprojekte bis zum regionalen Roll-out optimiert die Technologie Lieferzuverlässigkeit, planbare Servicelevels, Kapazitätsplanung, operative Resilienz und digitale Prozessstabilität nachhaltig, Effizienz und Skalierbarkeit.

Unternehmen, die CeiliX deckenbasierte Automatisierung einsetzen, realisieren schnelle Amortisationszeiten und signifikante Kosteneinsparungen. Die patentierten Transportträger erhöhen Durchsatzraten um bis zu 30 Prozent, während Hallenlayout-Anpassungen vollkommen ohne bauliche Veränderungen erfolgen. Eine durchgängige Softwaresteuerung automatisiert Auftragspriorisierung, reduziert Fehlbuchungen und liefert Echtzeitkennzahlen via Webportal. Das System skaliert mit wachsendem Auftragsvolumen, benötigt nur minimale IT-Ressourcen und erlaubt flexible Reaktionszeiten. Investitionskosten amortisieren sich bereits im ersten Betriebsjahr durch Effizienzsteigerung und geringere Personalkosten. Verfügbarkeit sichert Wettbewerbsvorteil.

Das innovative Hallendachautomatisierungskonzept von CeiliX basiert auf einem flexiblen Deckengitter, das patentierte Transportträger trägt. Diese Fahrzeuge bewegen Waren und Cobots omnidirektional, gesteuert von einer präzisen Flottenmanagement-Software. Herkömmliche Kranschienen entfallen, wodurch die Flächenausnutzung maximiert, Bodenkollisionen reduziert und konstante Taktzeiten gewährleistet werden. Seit 2025 läuft das System produktiv, europa- und us-weit sind Pilotinstallationen geplant. Die modulare Architektur ermöglicht eine zügige Anpassung und nahtlose Skalierung über verschiedene Standorte mit Flexibilität und Effizienz

IFCO TaaS verwandelt Mehrwegbehälter mithilfe von BLE-Geräten, GPS-Trackern und einem autonomen IoT-Mesh-Netzwerk in vernetzte Assets. Die erfassten Positions- und Umgebungsdaten werden in Echtzeit an eine cloudbasierte Plattform übertragen. Dort stehen sie über Dashboards und offene Schnittstellen allen Stakeholdern zur Verfügung. Die einfache Plug-and-Play-Integration erfordert kaum Hardware-Aufwand. Unternehmen reduzieren Behälterreklamationen, senken Betriebskosten, verbessern Kurspläne, erhöhen Ressourceneffizienz, unterstützen Nachhaltigkeitsziele und steigern Transparenz entlang der Lieferkette. Sie erzielen Kostenvorteile und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Mit IFCOs Tracking-as-a-Service profitieren Logistikverantwortliche von einem intuitiven PaaS-Modell, das Bluetooth-Low-Energy-Geräte und GPS-Tracker in einem modularen IoT-Mesh kombiniert. Standort- und Temperaturdaten werden kontinuierlich, lückenlos erfasst und mittels APIs an eine cloudbasierte Analyseumgebung übertragen. Dort erlauben anpassbare Dashboards transparente, detaillierte Zustandsüberwachung in Echtzeit. Die Onboarding-freundliche Plug-and-Play-Lösung kommt ohne großen Installationsaufwand aus, minimiert Verluste von Poolbehältern, automatisiert senkt Prozesskosten sowie CO2-Emissionen und skaliert weltweit für 400 Millionen Assets in über fünfzig Ländern.

Mercks M-Trust-Plattform erstellt digitale Zwillinge durch Web-3.0-Knoten und Blockchain-Einträge, die jedes Produkt eindeutig identifizieren. Crypto-Anker sichern Informationen zu Herkunft, Produktionschargen und Qualitätsprüfungen ab. Eine dezentrale Datenbank gewährleistet Unveränderbarkeit und Transparenz über den gesamten Produktlebenszyklus. Über APIs lässt sich M-Trust an ERP-, SCM- und IoT-Systeme anbinden. Die Lösung erfüllt EU-Produktpass-Anforderungen, generiert revisionssichere Audit-Trails und optimiert Compliance-Prozesse durch automatisierte Berichte und Echtzeit-Datenanalysen. Die SaaS-Architektur ermöglicht schnelle Rollouts, automatische Updates sowie umfangreichen SDK-Support.

Durch die Integration von Crypto-Ankern und zertifizierten Lesegeräten gewährleistet Mercks M-Trust-Plattform eine manipulationssichere Kopplung physischer Ware mit digitalen Zwillingen. Diese PaaS-Lösung wird direkt in bestehende Systeme eingepflegt, profitiert von Cloud-Skalierung und unterstützt den digitalen EU-Produktpass vollständig. Lieferketten lassen sich lückenlos rückverfolgen, wodurch Fälschungsschutz und Datenqualität erhöht werden. Hersteller, Händler und Verbraucher erhalten jederzeit verlässliche Informationen, was Transparenz, Produktsicherheit und regulatorische Compliance nachhaltig stärkt und optimiert gleichzeitig globale Geschäftsprozesse effizient weltweit.

Mit den autonomen KI-Agenten von Paretos können Unternehmen Forecasting und Inventory Planning in Rekordzeit implementieren. Schon nach wenigen Wochen Onboarding liefert das System belastbare Nachfrageprognosen und optimierte Bestandsstrategien. Die Agenten analysieren kontinuierlich Absatzmuster, Saisontrends und Lieferantendaten, um dynamische Nachschubregeln zu generieren. Durch Standard-APIs und eine intuitive Benutzeroberfläche erfolgt die Integration in CRM-, ERP- und Logistikplattformen reibungslos. So sinken Planungkosten, Serviceziele werden zuverlässig erreicht und Supply-Chain-Abläufe signifikant operativ messbar nachhaltig verbessert.

In Europa entwickelte Agentic Decision Intelligence von Paretos verbindet Deep Learning und Machine Learning, um Automatisierung im Forecasting und Inventory Planning zu realisieren. Innerhalb weniger Wochen entstehen belastbare Absatzprognosen und Bestandsoptimierungen, die als eigenständige Webanwendung oder über APIs in ERP- und Supply-Chain-Systeme integriert werden können. Otto Group, Edeka und HelloFresh nutzen diese Lösung, um Planungsprozesse zu beschleunigen, Planer zu entlasten, Lieferengpässe zu minimieren und Widerstandsfähigkeit angesichts volatiler Märkte zu steigern.

Ehrung für erfolgreiche nachhaltige Kostenreduktion, Transparenzsteigerung und Team-Kollaboration 2025

Seit zwanzig Jahren zeichnen LOGISTIK HEUTE, Strategy& und PwC jährlich das Supply Chain Management Award-Projekt mit dem höchsten Innovationsgehalt in der Lieferkettensteuerung aus. In der 2024-Ausgabe erhielt Ludwig Meister die Auszeichnung für sein Konzept zur Kostenreduzierung, Transparenzsteigerung und Teamoptimierung. Parallel dazu wird der Smart Solution Award zum achten Mal vergeben, um wegweisende Ideenkonzepte zu prämieren. Während 2024 Cellumation erfolgreich war, richten CeiliX, IFCO, Merck und paretos ihren Blick auf 2025.

Modulare Nachhaltigkeitskonzepte erhöhen Transparenz Resilienz und Verantwortungsbewusstsein in Lieferketten

Die Supply Chain Awards 2025 zeigen wegweisende Anwendungen digitaler Technologien, die modulare Nachhaltigkeitsstandards in Beschaffung und Logistik verankern. Durch ganzheitliche End-to-End-Planungstools mit Echtzeitdaten und KI-gestützte Prognosestrategien erzielen die Finalisten hohe Genauigkeit bei Bedarfs- und Ressourcensteuerung. Deckenbasierte Automatisierungslösungen sowie kollaboratives Tracking verbessern Materialfluss und Sichtbarkeit. Diese integrierten Ansätze steigern Effizienz, Anpassungsfähigkeit und Risikotoleranz globaler Lieferketten und fördern eine nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmensentwicklung. Unternehmen sichern dadurch Wettbewerbsvorteile und reduzieren ökologische Auswirkungen nachhaltig.

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