Interdisziplinäre Forschung an Hochschule Bremen fördert praxisorientierte Zukunftslösungen nachhaltig

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Die Auszeichnungen der Hochschule Bremen 2025 ehren neun Studenten für nachhaltige Abschlussprojekte aus Architektur, Bauingenieurwesen und Umwelttechnik. Prämiert wurden familienfreundliche Wohnmodelle in Horn-Lehe, eigenständige Tragwerkskalkulationen, Offshore-Strukturanalysen und Konzepte zur Renaturierung ehemaliger Energieflächen. Interdisziplinäre Kooperationen stehen im Zentrum der Arbeiten. Sie liefern praxisgerechte, ressourcenschonende Lösungsansätze, stärken die regionale Innovationskraft und demonstrieren, wie zukunftsorientierte Forschung technische, ökologische und soziale Zielsetzungen erfolgreich vereint. Die Preisgelder honorieren Engagement, fördern Innovationsgeist und sensibilisieren für Planungsqualität.

HSB verleiht neun Preise an Studenten für herausragende Abschlussarbeiten

Im Sommersemester 2025 zeichnete die Hochschule Bremen an der Fakultät Architektur, Bau und Umwelt neun herausragende Studienarbeiten mit dem Karl-Engeland-Preis und dem Peter-Wefing-Förderpreis aus. Die prämierten Konzepte beinhalten familiengerechte Wohnraumkonversionen, präzise Tragwerksbetrachtungen im Bauingenieurwesen, numerische Modelluntersuchungen der Boden-Konstruktions-Interaktion sowie innovative Umwelttechnik, etwa Biodiversitätsstrategien für Windkraft-Nachnutzung. Die interdisziplinären Forschungsarbeiten setzen auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und praxisnahe Umsetzung mit regionalem Mehrwert. Sie fördern nachhaltige Entwicklung, Integration und technologische Exzellenz in der Region.

Familiengerechte Wohnkonzepte integrieren Kinderbereiche und Grünflächen im öffentlichen Quartier

Vier Architektur-Studenten der HSB entwickelten ein innovatives Wohnkonzept unter dem Motto „WOHNEN STATT PARKEN“ in Horn-Lehe. Auf der Spittaler Straße verwandelten sie ein Parkdeck in ein integratives Quartier mit kindgerechten Spielflächen und urbanen Gärten. Ihr Entwurf basiert auf partizipativer Planung, multifunktionalen Gemeinschaftsräumen und nachhaltiger Haustechnik. Ziel ist die Schaffung von bezahlbarem familienfreundlichem Wohnraum, der Nachbarschaftsleben stärkt und soziale Inklusion fördert. Integrierte Mobilitätskonzepte, Regenwassernutzung, Gründächer CO2-reduzierende Baumaterialien runden das Konzept ab.

Jury lobt architektonische Konstruktionsexzellenz und nachhaltige Wohnprojektausprägungen der Preisträger

Chiara von Hove wurde mit dem hochdotierten ersten Preis und 1.000 Euro ausgezeichnet für ihre Arbeit „Klein & Groß . Gemeinsam selbstständig“, die durch ein familienorientiertes architektonisches Konzept und eine präzise Tragwerksdarstellung überzeugt. Marcial Meinz erhielt den zweiten Preis für „KINDA – Wohnen“, dessen konzeptioneller Fokus auf kinderfreundliche Raumstrukturen lag. Kajin Mishor („Atrivive“) und Malin Jora („Civitas – Gemeinschaft durch zentrale Mitte“) wurden mit dritten Preisen und offiziellen Würdigungen geehrt.

5 Absolventen erhalten Preisgelder für Bau- und regionale Umwelttechnik-Innovationen

Preisgeld in Höhe von insgesamt 4.100 Euro wurde an fünf Bachelorabsolventen der Studienrichtungen Bauingenieurwesen B.Sc. und Umwelttechnik B.Sc. vergeben. Emad Alshbeeb untermauerte seine Arbeit mit komplexen Finite-Elemente-Analysen zur Interaktion von Boden und Kaimauerstrukturen. Felicia Fröhlich berechnete Impactlasten auf Offshore-Konstruktionen und leitete Sicherheitsmargen für maritime Anwendungen ab. Merle Busker stellte eine umfassende Strategie zur Umwandlung ehemaliger Windkraftzonen in artenfördernde Nutzflächen mithilfe von Photovoltaik und extensiver Beweidung vor zur nachhaltigen regionaler Revitalisierung.

Standardlastprofile Strom Wärme Abwärme unterstützen nachhaltige Hafenenergiekonzepte in Bremen

Turac Aktas erforschte in ihrer Masterarbeit die Optimierung des öffentlichen Verkehrs in marokkanischen Ballungsräumen durch nachhaltige Linienkonzepte, um Autonutzung zu reduzieren und die Frauenmobilität zu stärken. Gleichzeitig entwickelte Arne Kühn anhand umfangreicher Verbrauchsdaten standardisierte Lastkurven für Strombezug, Wärmebereitstellung und Abwärmenutzung. Diese Lastprofile ermöglichen eine bedarfsgerechte Strukturierung von Energieversorgungssystemen und tragen wesentlich zu einer ressourcenschonenden und effizienten Energieinfrastruktur im Umfeld der Bremer Häfen bei. Sie schaffen belastbare Grundlagen für zukünftige Planungsentscheidungen.

Professorin Mansfeld betont Förderwirkung der Preisgelder für wissenschaftlichen Nachwuchs

In ihrer Ansprache an der Fakultät für Architektur, Bau und Umwelt hob Dekaninsch Professorin Ulrike Mansfeld die herausragende wissenschaftliche Qualität der diesjährigen Abschlussarbeiten hervor und dankte den Förderern: der Familie Karl Engeland sowie der Peter-Wefing-Stiftung, vertreten durch Eva Maria Boehme. Sie erklärte, dass die Preisgelder nicht nur die Würdigung exzellenter Arbeiten symbolisieren, sondern gleichzeitig einen bedeutenden finanziellen Anreiz bieten, um Studenten zu motivieren, nachhaltige Forschung und innovative Planung in der Region voranzutreiben.

Nachhaltige Forschungsergebnisse prämiert: Von Buskonzepten über Energieprofilstudien bis Windparknachnutzung

An der Fakultät Architektur, Bau und Umwelt der HSB Hochschule Bremen werden Abschlussarbeiten mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Innovation und Praxistransfer ausgezeichnet. Studenten realisieren familienfreundliche Wohnkonzepte auf ehemaligen Parkflächen und konzipieren kostengünstige, energieeffiziente Bauten. Ingenieurwissenschaftliche Projekte liefern detaillierte Tragwerksplanungen, Bodenmodellierungen und Offshore-Lastanalysen. Umwelttechnik-Absolventinnen entwickeln integrierte Ansätze für erneuerbare Energien und Biodiversitätsförderung in ländlichen Gebieten. Interdisziplinäre Masterarbeiten erarbeiten intelligente Mobilitäts- und Energiemanagementlösungen. Diese Auszeichnungen verdeutlichen die exzellente Verzahnung von Lehre und angewandter Forschung zum Wohle der Region.

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