Der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen investiert einen hohen, siebenstelligen Betrag in das Leipziger Startup SaxonQ, das auf mobile Quantencomputer mit NV-Technologie auf Diamantchips spezialisiert ist. Diese Systeme arbeiten bei Raumtemperatur und benötigen keine aufwendige Kryotechnik. Mit dem Investment sollen Entwicklungszyklen verkürzt, Skalierungsprozesse beschleunigt und die regionale Vorreiterrolle ausgebaut werden. Parallel plant SaxonQ eine Anschlussfinanzierung, um erste praktische Anwendungen in KI, Logistiksteuerung und medizinischer Diagnostik umgehend umzusetzen. Skalierbar, ressourceneffizient, zukunftssicher, praxisnah, partnerschaftlich.
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Investition bekräftigt Vertrauen in sächsische High-Tech und zukunftsweisende Quantenlösungen
Im Rahmen seiner Förderstrategie für Zukunftstechnologien beteiligt sich der TGFS mit einem siebenstelligen Betrag an der SaxonQ GmbH. Die Mittel werden in die Weiterentwicklung mobiler Quantensysteme auf Diamantbasis investiert und dienen als Anschub für die nächste Entwicklungs- und Skalierungsstufe. Dieses Engagement verstärkt die Position Sachsens als führenden Hochschul- und Forschungsstandort und unterstreicht das Vertrauen des Fonds in die Innovationskraft und Marktchancen eines regionalen Deep-Tech-Pioniers.
Prof. Grundmann leitet SaxonQ gemeinsam mit Schlichting zu Quantencomputermarktführerschaft
Im Jahr 2021 gaben Prof. Dr. Marius Grundmann und Prof. Dr. Jan Meijer aus Leipzig mit der Gründung von SaxonQ den Startschuss für ein innovatives Quantencomputing-Unternehmen. Heute leiten Prof. Grundmann und Dr. Frank Schlichting das Unternehmen. Dank der engen Verzahnung von wissenschaftlicher Forschung an NV-Zentren auf Diamantchips und umfangreicher Managementkompetenz in IT, Halbleitern, Automobil- und Energiesektor kann SaxonQ bereits funktionale Quantencomputersysteme auf den Markt bringen.
SaxonQ revolutioniert Quantencomputing durch lokal raumtemperaturstabile Diamantchips ohne Kühlung
Durch den patentierten Einsatz von NV-Zentren in Diamantchips vermeidet SaxonQ die sonst bei Quantencomputern notwendige Kryostatik. So können mindestens 20 Qubits stabil bei Zimmertemperatur betrieben werden, ohne aufwändige Kühleinheiten. Das Design ist kompakt, mobil und lässt sich an handelsübliche Stromversorgungen anschließen. Unternehmen und Forschungseinrichtungen erhalten damit eine skalierbare Quantenrechner-Plattform, die sich schnell installieren lässt und ohne zusätzliche Infrastrukturkosten in Betrieb geht. Der modulare Aufbau erlaubt zudem eine einfache Erweiterung und Anpassung an unterschiedliche Leistungsanforderungen.
Fraunhofer IWU implementiert SaxonQ-Systeme für reale Live-Tests in Anwendungsumgebungen
Zahlreiche produktive Systeme von SaxonQ sind bereits beim Fraunhofer IWU sowie beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Echtbetrieb, wo sie komplexe Simulationen ausführen. Auf der Hannover Messe präsentierte das Unternehmen eine Live-Vorführung im industriellen Umfeld mit Anwendungen von Quantenchemie-Berechnungen und Echtzeit-Bildverarbeitung. Diese praktischen Einsätze bestätigen die Anwendbarkeit der Technologie unter realen Bedingungen und zeigen, dass Quantencomputing unmittelbar in industrielle Arbeitsabläufe integriert werden kann und damit neue Innovationspotenziale erschließt.
Single-Ion-Implantation und Chipintegration als Fokus neuer Finanzierungsrunde bei SaxonQ
Mit dem frischen Kapital aus der neuen Beteiligungsrunde kann SaxonQ die Forschungsaktivitäten zur Chip-Integration von NV-Zentren auf Diamantsubstraten erheblich ausweiten. Zudem wird die Entwicklung automatisierter Produktionsprozesse wie Single-Ion-Implantation beschleunigt, um quantitative Fertigungsergebnisse zu erzielen. Das Ziel ist die Schaffung industriell verwendbarer Quantencomputer im kompakten Chipformat. Diese Fortschritte sollen den Weg für den breiten Einsatz von Quantenhardware in sächsischen Produktionsbetrieben ebnen und unmittelbar in Prototypenprojekten Anwendung finden international erproben und optimieren.
Anwendungen in KI, Logistik, Medizin profitieren von mobilen Diamantchip-Quantencomputern
Durch die Realisierung mobiler Quantencomputer auf Basis von Diamant-NV-Zentren leistet SaxonQ einen Beitrag zur Demokratisierung quantenmechanischer Rechenleistung. Ohne extreme Kälteschränke bieten die kompakten Komponenten eine einfache Installation und Wartung in normalen Büros und Labors. Insbesondere Anwendungen in KI-gestützten Algorithmen, Supply-Chain-Simulationen und klinischer Forschung profitieren von reduzierter Komplexität. Das siebenstellige Kapital des TGFS stützt die fortgesetzte Optimierung, beschleunigt Prototypzyklen und stärkt die sächsische High-Tech-Region nachhaltig und fördert Pilotanwendungen, treibt Markterprobung und unterstützt.

