Schlechte Verbraucherstimmung bremst Binnennachfrage trotz positiver Fakten

0

Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt im März eine langsame Verbesserung, obwohl die Erwartungen an Konjunktur und Einkommen leicht steigen. Trotzdem bleibt die Bereitschaft zum Kauf weiterhin niedrig. Eine positive Entwicklung ergibt sich aus der sinkenden Sparneigung, die bereits zum zweiten Mal in Folge zu einer Verbesserung des Indikators führt. Laut den aktuellen Ergebnissen des GfK Konsumklimas powered by NIM steigt der Indikator im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf -27,4 Zähler. Obwohl die Sparneigung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,3 auf 12,4 Zähler gestiegen ist, fehlt es den Verbrauchern immer noch an Planungssicherheit und Zukunftsoptimismus.

Mehr Planungssicherheit nötig für Wirtschaftserholung und größere Anschaffungen

Die Verbraucherstimmung in Deutschland verbessert sich im März nur langsam, obwohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen leicht steigen. Die Anschaffungsneigung bleibt jedoch weiterhin niedrig. Eine positive Auswirkung auf das Konsumklima hat die sinkende Sparneigung, die zum zweiten Mal in Folge zu einer Verbesserung des Indikators führt. Laut den aktuellen Ergebnissen des GfK Konsumklimas powered by NIM steigt der Indikator im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf -27,4 Zähler.

Vorsichtiger Anstieg der Einkommenserwartungen aufgrund von Rentenanpassungen

Trotz eines leichten Anstiegs um 3,3 Punkte können die Einkommenserwartungen nicht das Niveau des Vormonats erreichen. Der aktuelle Indikatorwert von -1,5 Zählern weist jedoch auf eine vorsichtige Verbesserung des Einkommensoptimismus hin. Diese positive Entwicklung ist hauptsächlich auf die steigende Lohn- und Gehaltsentwicklung zurückzuführen. In den kommenden Monaten werden tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie Rentenanpassungen zu realen Einkommenszuwächsen führen.

Anschaffungsneigung bleibt hinter Einkommenserwartungen zurück

Trotz steigender Einkommenserwartungen bleibt die Anschaffungsneigung der Verbraucher in Deutschland hinter den Erwartungen zurück. Der Indikator liegt derzeit bei -15,3 Punkten, was auf eine anhaltende Verunsicherung der Verbraucher hindeutet. Statt größere Anschaffungen zu tätigen, entscheiden sich die Verbraucher eher dafür, ihre finanziellen Mittel zu sparen. Dies wird durch die gestiegene Sparquote und die positive Entwicklung an den deutschen Aktienbörsen belegt.

Leichter Anstieg der Konjunkturerwartungen, aber keine nachhaltige Erholung in Sicht

Die Konjunkturerwartungen verzeichnen im März einen Anstieg um 3,3 Punkte auf -3,1 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch ein Rückgang um 6,8 Punkte zu verzeichnen. Die aktuelle Konjunktur hat noch keine nachhaltige Erholung erfahren, und eine leichte Erholung wird erst in der zweiten Hälfte des Jahres erwartet. Eine mögliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank könnte diese Erholung unterstützen, aber Experten prognostizieren eher ein stagnierendes Wirtschaftswachstum im Jahr 2024.

Trotz leicht steigender Einkommenserwartungen bleibt die Anschaffungsneigung der deutschen Verbraucher niedrig, da ihnen weiterhin Planungssicherheit und Zukunftsoptimismus fehlen. Eine nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft erfordert einen Rückgang der Verunsicherung und eine klare politische Strategie. Obwohl die Einkommenserwartungen positiv entwickeln, hinkt die Anschaffungsneigung der Einkommensentwicklung hinterher. Die Konjunkturaussichten verzeichnen einen leichten Anstieg, jedoch wird eine nachhaltige Erholung erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Insgesamt beeinflusst die schlechte Verbraucherstimmung die Binnennachfrage negativ.

Lassen Sie eine Antwort hier