Genfrei, nachhaltig und ohne Plastik: Das richtige Futter für den Hund

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Es ist natürlich verständlich, dass jeder Hundebesitzer für seinen vierbeinigen Freund das Beste will: Hochwertiges Futter, ohne aus Versehen in die Produktion geratenen Fremdteile wie Plastik – oder wie bereits bei einem Jagdhundefuttermittel-Hersteller vorgekommen ist, Metall. Doch diese Fälle sind äußerst selten, obwohl die Wellen immer hochschlagen, wenn ein Fall ans Licht kommt.

Vereinzelte Fälle von Plastik im Futter

Manch ein Fund – wie im Fall der Marke Platinum reicht bis ins Jahr 2007 zurück, wird aber immer wieder hochgekocht. In jüngster Zeit gab es etwa vereinzelt Funde wie 2014 beim Premium-Hersteller Rinti. Hier fanden sich ein Gummiband sowie Plastikteile im Nassfutter. Netto kam 2015 in die Schlagzeilen, als das Hundefutter „Pablo Pastete mit Rind und Leber“ (300 g) wegen der Gefahr von Plastikteilen zurückgerufen werden musste, wie wir in unserem Beitrag „Plastik im Hundefutter von Netto“ ausführlich berichteten.

Heiß umkämpfter Markt

Der Tierfuttermarkt in Deutschland ist heiß umkämpft – jedes Jahr gehen Millionen Dosen Nassfutter und Beutel mit Trockenfutter über den Ladentisch von Supermärkten und Vollsortimentern wie Edeka, Real oder Kaufland, Discountern wie Aldi, Netto, Lidl und Penny sowie Drogeriemärkten, Tierhandlungen, Zoofachgeschäften und Baumärkten mit Tierfuttersortiment.

Außerdem kommen immer neue Sorten für kleine und große Hunde, Welpen, Hunde-Senioren oder Hunde mit Gewichtsproblemen auf den Markt. Dazu gibt es Zahllose neuartige Kreationen mit Zusätzen wie hochwertigen Ölen, Getreiden etc. und – inzwischen sogar rein veganes Hundefutter.

Die Halter wollen umworben werden, das wissen die Hersteller. Schließlich ist der Hund im deutschen Haushalt der beste Freund des Menschen und wird von den allermeisten Haltern mit viel Zuwendung und Pflege bedacht. Insbesondere ein qualitativ hochwertiges Futter ist wichtig.

Angesichts von fast acht Millionen in deutschen Haushalten lebenden Hunden ist die Hundefuttermittel-Industrie daher ein milliardenschwerer Markt. Der Nahrungsmittelriese Nestlé generiert übrigens fast zehn Prozent seines Umsatzes aus dem Verkauf von Katzen- und Hundefutter.

Viel Panikmache um Plastik im Futter

Negativmeldungen wie Plastik im Hundefutter verunsichern die Verbraucher, das ist klar. Kein Frauchen oder Herrchen möchte, dass ihr Liebling sich an etwaigen scharfkantigen Teilen beim Fressen verletzt oder wie im Falle des Gummibandes womöglich erstickt. In unserem Artikel Plastik im Hundefutter von Rinti Kennerfleisch sind wir auf diese Problematik und was bei einem möglichen Fund zu tun ist, schon genauer eingegangen. Außerdem beleuchtet unser Autor Marius Beilhammer über alternative Futtermethoden wie das BARFEN.

Auch die Hersteller sind über Horror-Nachrichten im Tierfutter nicht erfreut, da der Ruf über Jahre geschädigt wird, auch wenn es nur Einzelfälle sind und sofort reagiert wurde. Angesichts der vielen Millionen von Dosen und Beuteln, die in Deutschland jährlich verkauft werden, kann die Gefahr, hier auf eine möglicherweise verunreinigte Charge zu treffen, dann doch als sehr gering eingeschätzt werden.

Vor allem, weil Hundefutter aller Hersteller auch immer wieder durch Ökotest überprüft werden. Plastik wurde bei diesen Tests nicht gefunden, berichten die Rheinhessen-News, allerdings genetisch verändertes Soja.

Ein Test zur Problematik mit dem Plastik

Wir haben hier eine Reihe von Fotos zusammengetragen. Können Sie unterscheiden, welche Fotos nachgestellt – also Fake-Fotos von Plastik im Hundefutter – sind?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Echte Fotos oder Fake-Fotos von Plastik in Platinum, Rinti und anderem Hundefutter?

Genmanipuliertes Hundefutter – Vorsicht ist geboten

Eine Gefahr ganz anderer Art haben die Netzfrauen (www.netzfrauen.de) in ihrem ausführlichen Beitrag „Vorsicht – Hundefutter genmanipuliert“ identifiziert: Wer seinen Hund mit Kornschrot oder Nahrung mit Soja-Bestandteilen füttert, kann oft ungewollt auf genmanipulierte Zusätze stoßen.

Zwar hat man als Verbraucher schon oft von Lebensmitteln für Menschen gehört, die mit genmanipulierten Zusätzen produziert werden, aber bei Tierfutter war dieses Problem bisher noch nicht so bekannt. Gegen den Willen der Verbraucher werden bei der industriellen Herstellung von Lebensmitteln Gen-Pflanzen in großem Umfang an landwirtschaftliche Nutztiere verfüttert, sodass die Gentechnik ganz einfach durch Hintertür wieder in die Nahrungskette kommt und zu einer seit Jahren stattfindenden Vergiftung der Menschen führt.

Dies lasse sich, so die Netzfrauen, an den ansteigenden Krankheitsraten, zumindest in den USA, bereits sehr gut ablesen, wo bei 93 Prozent der ungeborenen Babys im Blut gentechnisch veränderte Lebensmittel-Giftstoffe gefunden wurden. Aber nicht nur der Nachwuchs leidet, auch unsere Haustiere sind davon betroffen.

Genveränderte Lebensmittel seit 1996 in Nahrungsmittelkette

Laut wikipedia.org begann der Einsatz von transgenen Pflanzen bereits vor über 20 Jahren, im Jahr 1996. 2009 waren es bereits 134 Millionen Hektar, etwa neun Prozent der globalen Landwirtschaftsfläche, auf denen in erster Linie transgener Mais, transgene Baumwolle, transgene Sojabohne und transgener Raps angebaut wird. Weil transgene Pflanzen als Futtermittel in der Tierproduktion eingesetzt werden, kommen die von den unabsehbaren Folgen für Mensch und Tier noch immer umstrittenen Zusätze in die menschliche Nahrungskette. 88 Prozent der Deutschen lehnen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen übrigens ab.

Genverändertes Korn und Soja im Hundefutter

Laut den Netzfrauen kann nicht mit absoluter Sicherheit in Erfahrung gebracht werden, ob Korn oder Soja in der Hundenahrung frei von gentechnisch veränderten Bestandteilen ist, die Wahrscheinlichkeit ist jedenfalls sehr hoch, dass es doch so ist.

In den USA sind bereits 88 Prozent des Getreides und 93 Prozent des Sojas in Tiernahrung genetisch modifiziert, wie eine 2011 erschienene Studie der International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications verdeutlicht.

Obwohl Soja ein Grundbestandteil in der Futterproduktion ist, ist es nicht immer klar auf der Zutatenliste des Hundefutters erkennbar – es erscheint unter verschiedenen Bezeichnungen wie zum Beispiel

  • hydrierte Öle
  • Lecithin
  • Emulgator
  • Tocopherol (ein Vitamin E-Zusatz)
  • Protein

auf den Chargen.

Gibt es langfristige Folgen durch genveränderte Zutaten?

Darüber gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse – sowohl die langfristigen Folgen für den Menschen, der vor allem indirekt über die Nahrungsmittelkette, als auch für (Haus-) Tiere, an die es direkt verfüttert wird, bleiben abzuwarten. Forschungen haben jedoch bereits gezeigt, dass es mögliche Zusammenhänge zwischen gentechnisch veränderten Lebensmitteln und Allergien, Organvergiftungen und anderen Krankheiten gibt.

In einer 2009 durchgeführten Studie mit Ratten, die die Wirkung von genverändertem Mais auf Ratten untersuchte, kam es nach nur 90 Tagen bereits zu signifikanten Nieren- und Lebererkrankungen, darunter auch Tumore.

Paradox ist immer noch, warum die amerikanische Zulassungsbehörde FDA zwar bei der

Genehmigung von Medikamenten sehr harte Regularien in Hinblick auf umfassende Forschung, Erprobung und Sicherheitsmaßnahmen legt, dagegen aber keinerlei Sicherheitstests für GVO-Nahrung vorschreibt, bevor diese auf den Markt gebracht werden, kritisiert das US-Nachrichtenblatt USA TODAY.

Versteckte Gentechnik in Deutschland

Laut foodwatch.de werden in Deutschland gentechnisch veränderte Pflanzen derzeit nur zu Forschungszwecken angebaut. Allerdings werden gentechnisch veränderte Pflanzen jedoch massenhaft importiert und Bauern setzen vor allem Gen-Soja als Futtermittel für Tiere ein. Da es keine Kennzeichnungspflicht gibt, erfährt der Konsument davon nichts. Es gebe zwar wenige Produkte, die das freiwillige „Ohne Gentechnik“-Siegel der Bundesregierung tragen. Bei allen anderen würden die Verbraucher bei Tierprodukten im Dunkeln tappen.

Sicheres Tierfutter – wie ist es zu erkennen?

Alle Hundehalter sollten sich selbst um Informationen bemühen und sich nicht auf attraktive Verpackungen oder clevere Werbeslogans wie „Vollständige Ernährung“ verlassen, die in der Welt ungeregelter Tierfutter-Fertigung keinerlei inhaltliche Bedeutung haben, raten die Netzfrauen. Unbedingt sollte das Kleingedruckte gelesen werden.

Unbedingt zu vermeiden seien

  • Tiernahrung mit Mais als Hauptbestandteil
  • nicht identifizierbare Fleischanteile
  • sinnlose Füllstoffe

Große Gewinnmargen bei Hundefutter

Allgemein ist Tiernahrung für Hunde und Katzen um ein Vielfaches teurer als Fleisch für den menschlichen Verzehr. Auch die Hersteller der Nahrungsmittelindustrie wissen um dieses profitable Geschäft: Die weltweit führenden Hersteller bei der Herstellung von Fertigessen für Menschen Nestlé und Mars, sind mit Pedigree, Royal Canin, Purina & Co auch die führenden Hersteller von Fastfood für Hunde.

Der Erfinder des Schokoriegels Mars ließ es sich 1,5 Milliarden US-Dollar kosten, die Marke Royal Canin zu kaufen – bis dato die größte Konzerninvestition. Mit Futter und Zubehör setzt die Branche mit steigender Tendenz weltweit mehr als 50 Milliarden Euro um.

Preis-Leistungsverhältnis stimmt bei Hundefutter nicht immer

Ob das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Hundefutter stimmt, zweifelt die Plattform Hounds & Dogs an: Für ein Futter „wie selbst zubereitet oder hausgemacht“, muss der Verbraucher tief in die Tasche greifen und für eine 800 g Dose an die fünf Euro und mehr ausgeben, wohingegen ein Kilogramm gewolftes Rindfleisch für Menschen nur rund 2,90 Euro kostet.

Noch dazu besteht Tierfutter aus Abfällen der 3. Kategorie, zum Beispiel auch aus Schlachtkörperteilen, die als nicht genussfähig eingestuft sind, prangern die Netzfrauen an. Laut Deklaration der Produkte enthalten diese, wenn überhaupt, nur in sehr geringen Mengen Muskelfleisch in Lebensmittelqualität.

Der Rest die oben genannten billigen Schlachtabfälle oder tierische Nebenerzeugnisse wie Lunge, Schlund Gurgel, Pansen, Euter und andere Abfälle. Tierfutter ist also trotz minderer Qualität sogar noch teurer als Wurst oder Fleisch für das Herrchen, was wiederum ein Hinweis auf die riesigen Gewinnmargen der Hersteller ist.

Irrtum: gesundes Fertigfutter

Hundehalter finden Nassfutter in Dosen und Trockenfutter praktisch. Aufwendig zu kochen für den vierbeinigen Liebling – dafür fehlt den allermeisten Menschen einfach die Zeit. Doch das Portal zentrum-der-gesundheit.de warnt vor industriell hergestellter Tiernahrung: Die Ernährung mit Dosen- oder Trockenfutter sei ähnlich gesundheitsschädlich wie Menschennahrung, die sich auf künstlich vitaminisierte Dosenravioli beschränken würde, heißt es in dem Beitrag „Gesunde Tiernahrung für Hundebesitzer“.

Zivilisationskrankheiten ließen sich vermeiden

Hunde erwerben bei Fütterung mit industriell hergestelltem Nass- oder Trockenfutter interessanterweise häufig genau dieselben Zivilisationskrankheiten wie Menschen, die sich von Industrienahrung (Auszugsmehlen, Zucker, Fertigprodukte, etc.) ernähren. Die Folgen können vielfältig sein:

  • Allergien
  • Diabetes
  • Krebs
  • Arthrose
  • Karies
  • Zahnstein und Parodontose
  • chronische Verdauungsprobleme
  • Ohrinfektionen
  • Blasen- und Prostataentzündungen
  • Gallensteine
  • unerklärlicher Juckreiz
  • Haut- und Fellprobleme

Weniger Gerüche

Außerdem ließen sich unangenehme Körpergerüche, Mundgerüche sowie unangenehme Gerüche im Haus und Auto nach Hund vermeiden, wenn man auf Fertigfutter verzichtet, meint zentrum-der-gesundheit.de. Wohnungen von Hundehaltern, die ihre Hunde natürlich ernähren, riechen dagegen so, als wohne dort gar kein Hund.

Auch ganzheitliche Tierärzte und andere Experten glauben, dass die minderwertigen und teilweise chemischen Zutaten der meisten Heimtierfertigfutterarten einen sehr großen Einfluss auf die Tiergesundheit Gesundheit der Tiere haben und zu den verschiedensten Krankheiten, insbesondere zu chronischen Leiden führen können.

Was in Dosen- und Trockenfutter enthalten ist

Pflanzliche Abfallprodukte – im besten Falle Mehle, meistens aber Lignozellulose (ein hübscheres Wort für Holz), getrocknete Zuckerrübenschnitzel (Müll der Zuckerindustrie), Weizenkleber (isoliertes Weizeneiweiß), Maiseiweiß und sogenannte „Pflanzenproteinextrakte“ unbestimmbaren Ursprungs. Diese pflanzlichen Futterbestandteile sind für einen Raubtierorganismus schwer verdaulich, allergieauslösend, zahnstein- und mundgeruchbegünstigend, blähend und das Immunsystem reizend.

Genmanipuliertes Soja – die fast nur noch in genmanipulierter Ausgabe erhältliche Hülsenfrucht macht auch vor Hunde- und Katzenfutter nicht halt. Sie soll bei Hunden Skeletterkrankungen (z. B. Hüftgelenksdysplasie) und Übergewicht begünstigen. Abgesehen davon gehört Soja gemeinsam mit Weizen und Mais zu den häufigsten Allergieauslösern bei Hunden.

Synthetische Vitamine & Mineralstoffe – Dosen- und Trockenfutter wird mehrfach bei hohen Temperaturen erhitzt und mit Druck behandelt, was sowohl die Struktur der Proteine sowie einen Großteil der Vitalstoffe zerstört. Diese werden in synthetischer Form wieder zugegeben. Allerdings ist umstritten, welche Dosis hier die richtige ist.

Synthetische Zusatzstoffe – Industriefutter wird mit vielen weiteren künstlichen Zusätzen angereichert, da es andernfalls unschön aussieht (Farbstoffe), komisch schmeckt (Aromen, Geschmacksverstärker, Zucker, Säureregulator, Süßstoffe), bald verdirbt (Konservierungsstoffe, künstliche Antioxidantien) oder die gewünschte Konsistenz verliert (Emulgatoren, Geliermittel, Stabilisatoren, Trennmittel). Hierfür kommen konservierende und gleichzeitig hochgiftige chemische Antioxidantien wie BHA, BHT oder Ethoxyquin zum Einsatz. Ethoxyquin ist in Lebensmitteln für Menschen übrigens aufgrund seines krebserregenden Potenzials streng verboten, BHA und BHT reichern sich im Organismus an und sollen Schilddrüse und Leber schädigen sowie das Immunsystem irritieren.

Gemüsezusätze wie Möhren und Erbsen – dies kling zwar gesund, sind aber für den Hund nicht wirklich nötig. Viel besser wären fein zerkleinerte Wildkräuter und Gräser (als Ersatz grünes Blattgemüse).

Alternative: qualitativ hochwertiges, nachhaltig produziertes Tierfutter

Tierhalter tun daher gut daran, ihre Vierbeiner entweder mit qualitativ hochwertiger Fertignahrung aus biologischen Zutaten zu füttern. Diese sollte außerdem frei von synthetischen Zusätzen sein. Bedeutend besser sei es auch frische Mahlzeiten aus rohen Zutaten selbst zusammen zu stellen.

Eine weitere Alternative ist nachhaltig produziertes Hundefutter. Viele Hundebesitzer legen Wert darauf, dass das Futter für seinen Liebling, sei es Welpe, Junghund, erwachsener Hund oder Senior in Deutschland hergestellt wird. Laut dem Kleinheubacher Futtermittelhersteller JOSERA gibt es dafür folgende Gründe:

  • Das in Deutschland hergestellte Futter wird als frischer empfunden
  • Es werden zumeist regionale Zutaten verwendet
  • Hundefutter Hersteller in Deutschland unterliegen strengen Qualitätskontrollen
  • Das Hundefutter muss nach der Herstellung nicht viele hunderte Kilometer zurücklegen
  • Die Ökobilanz wird geschont
  • Es wird das heimische Bruttoinlandsprodukt unterstützt

Besonders bei der Auswahl der verwendeten Rohwaren wird bei nachhaltig produzierenden Tierfutter-Herstellern ein besonderes Augenmerk auf Qualität und Herkunft gelegt und die Chargen durch hauseigene Labors kontrolliert.

BARF für Hunde

Immer mehr Hundesitzer schwören auch auf die BARF-Methode: Ursprünglich bedeutete der Begriff „Bones And Raw Food“ (Knochen und rohe Nahrung). Im Deutschen hat sich inzwischen die Abkürzung „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ durchgesetzt. Hund erhalten bei dieser Ernährungsform Muskelfleisch, Knochen, Innereien, Fett, Haut, Blut, Fell. Alles roh, zugesetzt werden feinst zerkleinerte Wildpflanzen oder grüne Blattgemüse.

Allerdings muss man anfangs mit einem höheren Zeitaufwand rechnen, bis man sich in die neue Ernährungsmethode eingefunden und gute Bezugsquellen für Fleisch, Knochen etc. ausfindig gemacht hat. Für alle, die Zeit sparen wollen, gibt es bereits BARF-Tiefkühlkost über spezielle BARF-Shops im Internet zu bestellen.

Strenge Richtlinien für Hundefutter in Deutschland

Wenn man aus Zeitgründen doch bei Dosen- und Trockenfutter der bekannten Hersteller belieben möchte, ist es insgesamt beruhigend zu wissen, dass die Gesetze und Richtlinien zur Herstellung von Hundefutter seit dem BSE-Skandal in Deutschland doch recht streng sind.

Jeder Hundebesitzer sollte allerdings genau prüfen, welche Hersteller welche Qualitätsstandards ansetzt und eine genaue Recherche bezüglich der verwendeten Inhaltsstoffe durchführen, um ein ideales Produkt für seinen Vierbeiner zu finden.

Einige Hersteller haben sich neben den gesetzlichen Vorgaben auch eigene Kontrollen und Standards gesetzt, die man vielfach auf der Unternehmens-Webseite nachlesen kann oder auf Anfrage beim Hersteller klären kann.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

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