Fußballwette: Verlierer mit Bayern?

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Rekordmeister Bayern, Garant für Erfolg – doch für einen Wettspieler kann das Setzen auf den Verein zum reinen Verlustgeschäft werden. Wer immer nur auf den Sieg des FC Bayern setzt, verdient kein oder nur sehr wenig Geld. Die Trefferwahrscheinlichkeit ist zwar hoch, dennoch machen die wenigen Niederlagen des Vereins den Wettgewinn einer Fussballwette kaputt.

Vom Versprechen auf viel Geld

Wer wettet, will gewinnen. Bei Sportwetten scheinen sich viele Wettspieler besonders sicher zu sein, den großen Reibach machen zu können, denn scheinbar lässt sich alles irgendwie mathematisch berechnen. Doch bei Fußballwetten ist das etwas anders, denn hier sind es Menschen, die spielen und für ein – oft überraschendes – Ergebnis sorgen. Dieses lässt sich nicht bis ins letzte Detail voraussagen und so gehen die Wettkämpfe oder Spiele oft anders aus als gedacht. Sehr zum Ärger der Wettprofis – oder der Einsteiger -, die mit einem Sieg gerechnet und nun ihr Geld verspielt haben.

Dabei scheinen Sportwetten immer ein Versprechen zu sein, dass sich hier jede Menge Geld machen lässt. Oder wenigstens ein bisschen! Doch das Geld strömt nur, wenn der Voraussagende – der Wetter – recht behält und sich seine Voraussage bewahrheitet. Nur in dem Fall bekommt er mehr Geld zurück, als er eingezahlt hat.

In Deutschland steigt die Zahl der Wettspieler kontinuierlich an und so konnte der Sportwettenverband in 2016 rund 4,8 Mrd. Euro einnehmen. Das war mehr Geld als je zuvor! Dazu kommt der Schwarzmarkt, der noch einmal rund zwei Milliarden gebracht hat. Wer möchte da noch behaupten, dass sich mit dem Anbieten von Wetten kein Geld machen ließe?

Kein Wunder also, dass die Wettanbieter wie Pilze aus dem Boden sprießen und sich auf jede Art von Wetten geben. Nicht immer ganz seriös, doch immer irgendwie „noch gerade so“ am Rand der Legalität. Leider wird das Versprechen auf viel Geld nur selten gehalten und so zeigt sich, dass die Realität eher vom Verlieren als vom Gewinnen bestimmt wird. Die Wettanbieter werben zwar gern mit den zahlreichen oft hohen Gewinnen, doch die falschen Tipps sind weitaus mehr. Dass sich damit nicht gut werben lässt, dürfte klar sein und so ergibt sich ein verzerrtes Bild von der Chance auf einen Wettgewinn.

 

Auf Bayern setzen heißt verlieren

Das klingt hart, ist aber für die Wettspieler tatsächlich Realität. Denn wer dauerhaft auf den FC Bayern setzt, verliert auch auf Dauer. Das hat ein Angestellter einer Unternehmensberatung herausgefunden, der sich die Rohdaten zu den Spielen der letzten Saisons geholt und diese geordnet hat. Dabei kam heraus, dass sich mit Bayern beim besten Willen kein Geld verdienen lässt. Im Gegenteil, denn wer immer den gleichen Betrag auf Sieg gesetzt hätte – angenommen wurden bei der Berechnung 34 Spiele zu je 10 Euro Einsatz -, hätte am Ende sogar zwei Euro Verlust hinnehmen müssen. Der Grund dafür ist, dass die Quoten so niedrig sind. Sechs Spiele gewann der Verein nicht und diese hatten das Zeug dazu, den Wettgewinn aufzufressen.

Wer gewinnen möchte, sollte zum Beispiel eher auf Mainz setzen, denn bei genauer Betrachtung zeigt sich, dass dieses Fußballteam als einziges in München gewonnen hatte. Traumquoten hätten zu einem riesigen Gewinn geführt. So viel dazu, dass das Gewinnen leicht wäre, indem auf einen Sieger gesetzt wird.

Auf welche Mannschaften lohnt sich das Wetten?

Natürlich gibt es keinen ultimativen Tipp, der immer und in jeder Konstellation zum Sieg führt. Doch es lohnt sich, auf eine Mannschaft zu setzen, die eine klare Tendenz zu einem Spielort hat. Man nehme hier das Beispiel Darmstadt: Der Verein spielt scheinbar überall besser als zu Hause, zumindest stellten sich die Ergebnisse der betrachteten Saison so dar.

Borussia Mönchengladbach hingegen spielt daheim weitaus besser und verliert eher die Auswärtsspiele. Eine derartige Betrachtung des Spielorts verfolgen auch viele Wettanbieter und passen die Quoten entsprechend an. Wer erfolgreich tippen möchte, sollte sich daher mit diesen Gepflogenheiten vertraut machen.

Prinzipiell ist es natürlich besser, wenn nicht auf den Außenseiter gesetzt wird, sondern auf denjenigen, der seinen Gegner eher schlägt. Doch auch wenn die Erwartungen von Fans und Wettspielern übertroffen werden – nur ein wahrer Überraschungssieg, auf den dann auch noch getippt worden ist, bringt wirklich Geld.

Zudem ist es keine gute Idee, immer auf die Mannschaft zu setzen, die die besten Quoten mitbringt. Der Quotenfavorit gewinnt vielleicht nur in knapp der Hälfte der Spiele, was für den Wettspieler einen dauerhaften, wenn auch minimalen, Verlust bedeutet.

 

Tipps für Wettspieler

Anfänger werden sicherlich den erfahrenen Wettspielern folgen und am ehesten Wetten dort platzieren, wo die Quoten scheinbar stimmen. Sie sollten erst einmal hinnehmen, dass die Trefferquote nicht ganz so hoch ausfallen wird und dass es wahrscheinlicher ist, dass sich Verluste einstellen. Wetten Sie daher nur wenig Geld, wenn Sie erst in die Welt des Glücksspiels hineinwachsen wollen.

Natürlich kann es auch sein, dass Sie schon zu Beginn richtig liegen, frei nach dem Motto: Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. Doch es ist besser, die eigenen Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen und eher davon auszugehen, dass sich Verluste zeigen werden.

Wetten Sie nicht immer auf den Favoriten, denn wie das Beispiel des FC Bayern München zeigt, lässt sich damit kaum Geld machen. Das einfache Geheimnis liegt darin, auf das unwahrscheinliche Ergebnis mit guten Quoten zu setzen und dann zu beten, dass es auch eintreffen möge. Sicherlich bedarf es hierfür einiger Erfahrung und so tun manche Wettspieler gut daran, den Wettmarkt erst einmal ohne eigene Einsätze zu beobachten.

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