Stiftung Warentest: Finanztest

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In der Zeitschrift Finanztest publiziert die Stiftung Warentest die Ergebnisse ihrer Untersuchungsreihen. Dabei werden auch regelmäßig Versicherungstarife wie die Berufsunfähigkeitsversicherung unter die Lupe genommen.

Stiftung Warentest: Qualitätssiegel für den Verbraucher

Die Stiftung Warentest ist eine Größe im Bereich der Qualitätssiegel. Trägt ein Produkt eine positive Beurteilung der Stiftung Warentest, wird es von den Verbrauchern automatisch als sicherer und qualitätsvoller wahrgenommen als das für Konkurrenzprodukte gilt. Das Organ der Stiftung Warentest, mit dem sie ihre Testergebnisse an den Verbraucher kommuniziert, ist die Zeitschrift Finanztest. Neben Testreihen über Pflegeprodukte und Kinderautositze werden hier auch Ergebnisse zu den Vergleichen von Versicherungstarifen veröffentlich.

Stiftung Warentest: Finanztest zu Berufsunfähigkeitsversicherungen

Nachdem eine Leserbefragung von Finanztest im Jahr 2010 eine große Unzufriedenheit der Kunden von Berufsunfähigkeitsversicherungen aufgezeigt hatte, widmete die Stiftung Warentest dieser Versicherung eine intensivere Beachtung. Die Befragung zeigte, dass nur jeder vierte Kunde den Versicherungstarif erhalten hatte, den er sich wünschte. Oft wurden Zusatzbeiträge fällig, weil Kunden Vorerkrankungen hatten oder einem vermeintlich risikobehafteten Beruf nachgehen. In Einzelfällen werden an einer Versicherung Interessierte auch von Versicherern vollständig abgelehnt. In solchen Fällen lohnt es sich, bei eine anderen Versicherung nachzufragen. Die Bedingungen und auch die Tarife sind höchst unterschiedlich. Ist eine Vorerkrankung das Problem, kann eine Bescheinigung vom Arzt helfen um nachzuweisen, dass diese vollständig geheilt ist.

Noch keine Unisex-Tarife bei der BU-Versicherung

Die Analyse der Stiftung Warentest hat ergeben, dass es im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung nach wie vor eine Ungleichbehandlung von Männern und Frauen gibt. Zwar verbietet diese ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs grundsätzlich, doch wurde den Anbietern eine Übergangsfrist bis zum 21. Dezember 2012 eingeräumt. Ab dann gelten auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung Unisex-Tarife. Unklar ist aktuell, wie sich die Kosten dann verändern. Möglich ist sowohl ein Mittelwert zwischen den aktuellen Tarifen für Männer und Frauen, wie ein schlichtes Anheben der Tarife für Männer auf das Niveau von Frauen. Auf jeden Fall scheint es für Männer sinnvoll zu sein, vor Umstellung der Tarife einen Vertrag abzuschließen.

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